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Fassl-Club Lochhausen e.V.

Unser Lochhausen

"Häuser am Wald" bedeutet der Name Lochhausen ursprünglich, 948 oder 955 zum ersten Mal als "Lohhusa" erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselten die wenigen Höfe, aus denen Lochhausen bestand, häufiger die Besitzer beziehungsweise Lehnsherrn. Teilweise befanden sich die Höfe im Besitz des Adels, teilweise waren sie Eigentum der umliegenden Klöster wie beispielsweise Ettal. Im Jahr 1818 wurde Lochhausen mit Langwied zu einer Gemeinde zusammengefasst. Nach der Eingemeindung im Jahre 1942 nach München bildete Langwied-Lochhausen den 40. Stadtbezirk Münchens. Im Jahr 1992 wurde nach dem Zusammenschluss mit Aubing daraus der Stadtbezirk 22.

Lochhausen hätte sich ganz anders entwickeln können, wenn gewisse wirtschaftliche Faktoren ihre volle Wirkung entfaltet hätten. Im Jahr 1839 wurde die Bahnlinie München-Lochhausen eröffnet, die zweite Bahnlinie Deutschlands überhaupt. Doch anders als bei Pasing wirkte sich der Bahnhof in Lochhausen kaum auf die Entwicklung des Ortes aus. Der lehmhaltige Boden spielte ab der Mitte des 19. Jahrhunderts für die Ziegelindustrie eine zunehmende Rolle. Das hing unter anderem auch mit der regen Bautätigkeit der Stadt München zusammen, zu der Lochhausen 1942 eingemeindet wurde. Allerdings waren die Vorkommen in Lochhausen nicht übermäßig und die letzte Ziegelei stellte daher 1968 ihren Betrieb im Stadtteil ein. Lochhausen hätte also durchaus Potential gehabt, zu einem Industriestandort im Dunstkreis der bayerischen Landeshauptstadt zu werden. Heute sind viele Lochhauser wahrscheinlich gar nicht unglücklich, dass das nicht geschehen ist.

Seit 1992 gehört Lochhausen zum Stadtbezirk 22 Aubing-Lochhausen-Langwied, dem größten Münchener Stadtbezirk und gleichzeitig dem mit den wenigsten Bewohnern pro Hektar.

Einwohner des Stadtbezirks: 47.813

Einwohnerdichte des Stadtbezirks je Hektar: 14

Fläche in Hektar: 3.406,02 (Zahlen: Statistisches Amt 2019)

Der Ortskern Lochhausens, der bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht, besteht aus einer Ansammlung von Baudenkmälern und unterliegt dem Ensambleschutz. Dazu gehören die Pfarrkirche, St.Michael Lochhausen (15.Jhr./18.Jhr), das ehemalige Lehrerwohnhaus (1909) und ein ehemaliges Bauernhaus im Stile eines zweigeschossigen Satteldachbaus (1842)

Quellen:

https://www.tz.de/muenchen/stadt/lochhausen-stadtteil-muenchen-stadtbezirk-lage-geschichte-besonderheiten-90511838.html (23.01.2021)

https://www.muenchen.de/stadtteile/lochhausen.html (23.01.2021)